Montag, 24. September 2007

Die Stadt der Städte - Amsterdam

Ich bin wieder da. Frisch zurück aus Amsterdam. Das Wochenende war ereignisreich. Diesen Post möchte ich dazu nutzen von meinen eindrücken zu berichten.
Samstag morgens ging es mit Tomi zusammen nach Amsterdam. Man hat schon viel gehört von der Stadt, doch dagewesen sind wir beide noch nicht. jetzt war es also soweit. Am Bahnhof wurden wir von Zoe und Robert abgeholt und durch die Innenstadt, mitten durch das Getümmel und Gedränge sicher zum Mission House geführt. Das Mission House ist die WG der acht in Amsterdam lebenden Freiwilligen aus aller Herren Länder. Es handelt sich dabei um eine direkt im Zentrum liegende gut renovierte Villa mit einem geschätzten Wert (inkl. Grundstück) von 6-7 Mio. € Natürlich ist nicht das ganze Haus von freiwilligen besetzt, sondern nur das oberste Stockwerk, doch auch das reicht völlig aus. So, genug geprotzt.
Nachdem wir unser Gepäck dort sicher untergebracht hatten ging es mit dem Fahrrad los, die Stadt erkunden.
Ich glaube nicht, dass es mir gelingen wird die Stadt angemessen zu beschreiben. Es wäre falsch triviale Worte wie "toll,klasse" oder "schön" zu verwenden.
Man muss sich eine Stadt vorstellen, so eng, wie die Städte im Mittelalter, mit einem (Fahrrad)-Verkehr wie in Mailand oder Rom und mit Menschenmassen, wie man sie aus Shanghai oder Peking kennt. In der Innenstadt, von der ich rede, hat man als Autofahrer keine Chance und als Fußgänger ist man Freiwild. Es liegt unglaublich viel Bewegung und Energie in der Luft. Überall ist Getümmel, es riecht nach Drogen, internationalem Publikum aller Schichten und nach Sex. Es gibt offiziell 90 Coffeeshops, 320 Bordelle und 178 verschiedene Nationalitäten (die meisten in der Welt). Man verfällt in einen Rausch. Es gibt an jeder Ecke reisende Künstler, die die verrücktesten Shows zu Besten geben und dafür von hunderten Zuschauern mit kleinen Beträgen entlohnt werden. Es gibt unzählige kleine Geschäftchen, in denen man für genug Geld alles kaufen kann...
Nachts schläft die Stadt nicht, sondern erwacht zu wahrem Leben. Aus allen Ecken kommen Menschen und drängen sich an den Ufern der Grachten, vor den Bars und Coffeeshops. Das Rotlichtviertel ist nachts heller als am Tag. Das liegt an der Enge der Straßen und Gassen. Die Häuser lassen nicht überall viel Licht durch...
Wenn ich so über das viele Wasser und die Grachten nachdenke, finde ich, dass Amsterdam vielleicht auch ein bisschen was von Venedig hat. Doch auf jedenfall ist es Sin City am ähnlichsten...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ok kai,
wieviel hat dir der tourismuschef der stadt für diesen beitrag gegeben?

Anonym hat gesagt…

ich hab ihn bezahlt.

Anonym hat gesagt…

ja, danke nochmal!

In kürze wird dieser Blog wegen Reichtums geschlossen...